Österreichische Touristen bevorzugen Nachhaltigkeit und wählen zunehmend Reiseziele auch außerhalb Prags. In Wien präsentierte sich die Region Vysočina ausgewählten Vertretern österreichischer Medien und Reisebüros. | Botschaft der Tschechischen Republik in Wien

Österreichische Touristen bevorzugen Nachhaltigkeit und wählen zunehmend Reiseziele auch außerhalb Prags. In Wien präsentierte sich die Region Vysočina ausgewählten Vertretern österreichischer Medien und Reisebüros.

13.05.2024 / 13:47 | Aktualizováno: 13.05.2024 / 15:56

Am 6. Mai 2024 veranstaltete das Österreichische Museum für Angewandte Kunst (MAK), das eine umfangreiche Sammlung an Werken des aus Brtnice bei Jihlava stammenden Architekten und Designers Josef Hoffmann (1870 – 1956) besitzt, eine Präsentation der Region Vysočina für österreichische Reisebüros und Vertreter von Fachmedien. Die Veranstaltung wurde von CzechTourism und der Handels- und Wirtschaftsabteilung der Botschaft in Zusammenarbeit mit der Organisation Vysočina Tourism als Projekt der Wirtschaftsdiplomatie (PROPED) organisiert. Die Eröffnungsrede hielt Botschafter Jiří Šitler. Im Zuge der Pressekonferenz und des B2B-Workshops wurde Vysočina als Region mit einzigartigen Architekturdenkmälern im Stil der barocken Gotik von Johann Blasius Sanitini-Aichel, einer reichen Kultur- und Handwerkstradition, modernen Wellnessresorts und kulinarischen Spezialitäten vorgestellt. Dank der geografischen Nähe gehören Österreicher zu den Touristengruppen, die zunehmend nicht nur das sehr beliebte Prag, sondern auch andere Regionen Tschechiens besuchen. Geschäftsmöglichkeiten für Unternehmen bieten sich nicht nur durch den Inbound-Tourismus.
 

In den letzten Jahren wurden Anstrengungen zur Förderung eines nachhaltigen Tourismus in den Regionen unternommen. Prag ist immer noch das Ziel von etwa der Hälfte der österreichischen Touristen, 30 % von ihnen reisen in die südmährische und südböhmische Region, die restlichen 20 % in andere Landesteile. Insgesamt besuchten fast 320.000 österreichische Touristen im vergangenen Jahr die Tschechische Republik, was die höchste Anzahl seit zwölf Jahren und eine Steigerung um ein Fünftel gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die größten zwischenjährlichen Zuwächse verzeichneten die Region Mittelböhmen (+ 40 %) und die Region Südböhmen (+ 32 %). Österreicher stellten die siebtgrößte Gruppe ausländischer Touristen, durchschnittlich verbringen sie in Tschechien etwas weniger als drei Tage. Im Hinblick auf das Konzept des nachhaltigen Tourismus im Ausland konzentriert sich CzechTourism unter anderem auf die Propagierung sogenannter unentdeckter Schätze, d. h. von Orten, die für den Tourismus interessant, den Besuchern aber noch mehr oder weniger unbekannt sind.

Ein solcher unentdeckter Schatz ist etwa die Wallfahrtskirche des Hl. Johannes von Nepomuk auf dem Grünen Berg im Stil der barocken Gotik von Johann Blasius Santini-Aichel, deren Architektur den kulturellen Charakter der Region Vysočina mitprägte. Außer diesem Architekturdenkmal stehen auch das historische Zentrum von Telč und das jüdische Viertel in Třebíč auf der UNESCO-Liste. Jihlava präsentierte sich im MAK als historische Stadt in der Tradition des Silberbergbaus und als Kulturzentrum, welches in der Vorkriegszeit die größte deutschsprachige Enklave in der Tschechischen Republik beherbergte. Sportliche und kulturelle Aktivitäten in der Stadt werden ab dem nächsten Jahr durch die Fertigstellung einer neuen Multifunktionsarena unterstützt. Eine Reminiszenz an das internationale Festival „Musik der Tausend – Mahler Jihlava“ bildete die gelungene musikalische Darbietung eines Trios der Gustav Mahler-Philharmonie. An der Veranstaltung nahmen auch neu renovierte Schlossresorts aus der Region teil, die sich für einen Aufenthalt empfehlen, so das Schloss Třešť und das Schloss Žďár, das seinen Gästen eine Übernachtung in einem barocken Turm bietet, weitere Attraktionen bilden das KoresponDance-Festival für zeitgenössischen Tanz und Bewegungstheater und, zur Verkostung, Apfelwein von den eigenen Apfelbäumen. Das Ressort St. Katerina möchte österreichische Besucher zu Wellnessaufenthalten und professionellem Ayurveda einladen. „Insgesamt gibt es in Österreich etwa fünf Ressorts, die sich auf ayurvedische Aufenthalte auf ähnlich hohem Niveau wie St. Kateřina spezialisiert haben. Unser Ziel ist es, diese touristische Zielgruppe aus Österreich und Süddeutschland mit unserem attraktiven Angebot anzusprechen“, sagte Jörg Bertram, lokaler Marketingbeauftragter des Ressorts. „Wir wollen den österreichischen Gästen zeigen, dass sie für Ayurveda nicht nach Asien fliegen müssen. Gäste aus Österreich und Deutschland machen bisher bis zu 5 % unserer Kundschaft aus, dafür bleiben sie aber eine ganze Woche. Inländische Gäste kommen hingegen meist für das Wochenende“, erklärte Jan Čepek, Vertriebsleiter des Ressorts.

30 % der Österreicher suchen für ihren Urlaub nach Wellnessaufenthalten, die meisten von ihnen möchten in Tschechien Sehenswürdigkeiten, Gastronomie und touristische Angebote kennenlernen. Laut Roman Hrdina, dem Leiter der österreichischen Repräsentanz von CzechTourism, wird Nachhaltigkeit beim Reisen für sie immer wichtiger: „Die Österreicher nutzen die Bahn am häufigsten von allen EU-Bürgern und eine ökologische Art des Reisens und des Urlaubs ist ihnen ein großes Anliegen. Allerdings fährt der Großteil von ihnen nach wie vor mit dem Auto ins Ausland.“ Zwecks Belebung des Reisens mit der Bahn ist die schrittweise Modernisierung der Franz-Josefs-Bahn das Ziel, um die Grenzregionen des Wald- und Weinviertels besser mit der tschechischen Seite zu verbinden. Die Geschichte der Verbindung zwischen Prag und Wien über Südböhmen reicht bis ins Jahr 1870 zurück, und nach einer sechsundzwanzigjährigen Pause wurde sie Ende 2022 wieder aufgenommen. Laut dem Handelsrat der Botschaft, Robert Otepka, wird die Fertigstellung der Autobahnanbindung nach Österreich einen noch größeren Impuls für den grenzüberschreitenden Tourismus darstellen.

Aus Sicht der Tourismuswerbung finden in Österreich mehrere etablierte Messen statt. Der tschechische Stand auf der Ferien Messe in Wien, deren Partnerland die Tschechische Republik in diesem Jahr war, präsentierte die tschechischen Regionen als attraktive Reiseziele. Die Messe wurde von mehr als 36.000 Besuchern und 450 Ausstellern aus 36 Ländern frequentiert. Die Präsentation wurde von CzechTourism organisiert, das die Tschechische Republik ebenso beim Argus Bike Festival präsentiert. Dieses Festival ist das größte Rad- und Radsport-Event Mitteleuropas, welches in Wien jedes Jahr circa 100.000 Besucher begrüßen kann. Mit Blick auf den Fahrradboom, der mit dem steigenden Absatz von Elektrofahrrädern einhergeht - im vergangenen Jahr wurden in Österreich erstmals mehr E-Bikes als herkömmliche Fahrräder verkauft - und die bereits erwähnte Konzentration auf umweltfreundliche Fortbewegungsmittel kann dem Radtourismus eine weiterhin steigende Bedeutung prophezeit werden.

Zu den wichtigsten Messen Österreichs im Bereich Tourismus gehört die „Alles für den Gast“, die jedes Jahr im November in Salzburg stattfindet. Traditionell sind hier tschechische Unternehmen unter anderem durch eine vom Auslandsbüro der Agentur CzechTrade organisierte Gemeinschaftsausstellung vertreten.

Laut Robert Otepka bietet der wirtschaftlich bedeutsame Tourismussektor in Österreich auch Chancen für tschechische Unternehmen in anderen Branchen: „Neben tschechischen Reisebüros, die österreichische Reiseziele anbieten, bietet der österreichische Tourismussektor beispielsweise hinsichtlich der Ausstattung von Hotels und Pensionen Chancen. Entsprechende Perspektiven bestehen auch für Hersteller verschiedener Designprodukte wie Möbel, Glas und Dekorationsartikel. Darüber hinaus entdecken tschechische Unternehmen durch den Kauf von Ferienimmobilien Möglichkeiten, in die österreichische Tourismusbranche zu investieren.“

 

Wirtschafts- und Handelsabteilung Botschaft der Tschechischen Republik in Wien

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MAK Region Vysočina

 
 
 
 
 
 
 
 
 


Zdroj datwww.mzv.cz
Originálmzv.cz/vienna/de/wirtschaft_und_handel/veranstaltungen_1/osterreichische_touristen_bevorzugen.html
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